Das Buch für Schwangere und die, die es werden wollen! Und natürlich auch für angehende Väter, Omas und Opas und andere Interessierte!
von Gerald Hüther und Ingeborg Weser und weiteren Co-Autoren: Dr. Sven Hildebrandt, Dr. Angelica Ensel, Esther Göbel, Dr. Karl Heinz Brisch
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Unser Körper ist das Ausdrucksmittel unserer seelischen Befindlichkeit: Traurigkeit, Freude, Sehnsucht, Hass, Wut- alle Gefühle zeigen sich uns über körperlich erlebte Empfindungen. Sie drücken sich in unserer Mimik und Gestik, in der Art und Weise wie wir Blickkontakt aufnehmen, aber auch in unserer Körperhaltung aus. So kommunizieren wir nicht nur über die Sprache mit anderen Menschen, sondern mit unserem ganzen Körper: Wir kommunizieren, wie wir uns fühlen und was wir wollen oder nicht wollen, genauso wie wir dies auch bei dem Anderen wahrnehmen. Interaktion zwischen Menschen ist also ein psycho-physisches Geschehen.
Der Körper kann sich auch ‚erinnern’: eine Person, die in der Kindheit viel geschlagen worden ist, krümmt vielleicht ihren Rücken, um nicht aufzufallen. Sie ‚erinnert’ sich an die Schläge und versucht sie gewissermaßen noch heute zu vermeiden. Oder sie richtet sich gerade in aggressiver Weise auf, um anderen Menschen zu signalisieren, dass sie diesmal zurückschlagen wird: Als wären alle Menschen bedrohlich und müssten in Schach gehalten werden. Auch wenn es der Person meistens gar nicht bewusst ist: Negative Erfahrungen in der Kindheit stellen einen ständigen körperlichen und psychischen Stressfaktor da und können zu emotionalen oder gesundheitlichen Problemen im Erwachsenenalter beitragen.